Dienstag, 14. März 2017

Rezension zu „Ein Schotte zum Frühstück“ von Vivien Johnson


Rezension zu
„Ein Schotte zum Frühstück“
von Vivien Johnson



Cover: Forever


 
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 06.03.2017
Aktuelle Ausgabe : 06.03.2017
Verlag : Forever
ISBN: 9783958181052
E-Buch Text 278 Seiten
Sprache: Deutsch









Inhalt:

Sarah kann es kaum glauben – sie wird sich gemeinsam mit ihrer Mutter einen Traum erfüllen und ein Bed & Breakfast in Schottland eröffnen. Das passende Cottage ist schnell gefunden und schon beginnen die Umbauarbeiten. Sechs Zimmer, Küche und Bad sollen es werden. Gerade angekommen, lernt Sarah Connor kennen, einen attraktiven Handwerker, der bei der Umgestaltung des Cottages hilft. Während Connor ihr die Weiten Schottlands zeigt, verlieben sich die beiden. Doch dann gerät Sarahs Welt durch einen Schicksalsschlag plötzlich aus den Fugen.

Meine Meinung:

Die Bewertung dieses Romans fällt mir unheimlich schwer. Ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut, das Cover war ansprechend und der Klapptext vielversprechend.

Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Ein Neustart in Schottland, ein gemütliches Bed & Breakfast und eine wundervolles Setting.

Schön fand ich die Idee des Mutter und Tochter-Gespanns. Auch dass Denise in Schottland noch einmal ihr Glück findet und sich nicht alles auf Sarah und Connor reduziert wird.

Doch leider konnte mich die Umsetzung überhaupt nicht überzeugen.

Der Schreibstil war zwar sehr einfach und schnell lesbar, aber sehr distanziert und kühl. Bei einem Liebesroman erwarte ich Gefühle, Knistern und Wärme. Aber davon war keine Spur zu finden.

Die Geschichte wurde aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was mir normalerweise immer sehr gut gefällt, um einen direkten und deutlichen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten zu bekommen. Doch hier wechselten die Sichtweisen innerhalb eines Kapitels sehr rasch, oft schon nach nur zwei Seiten. Ich hatte das Gefühl, auf einem Karussell zu sitzen. Durch diese zu schnellen und zu häufigen Sprünge zwischen den Figuren wirkten die Szenen oft wie abgehackt und nicht sehr fließend.

Die Liebesgeschichten entwickelten sich viel zu schnell, nach drei Tagen war es schon die große Liebe. Doch der Weg dahin blieb auf der Strecke. Ich lese Liebesgeschichten sehr gerne und fast ausschließlich, deshalb sind mir rasche Entwicklungen in der Liebe kein rotes Tuch. Aber hier war die Entwicklung einfach nicht stimmig und nachvollziehbar. Keine Emotionen, ich konnte die Gefühle nicht spüren, nicht nachempfinden. Sie waren einfach da.

Hinzu kommt, dass mir Sarah unheimlich unsympathisch war. Ihr Verhalten war von Beginn an unterkühlt. Sie war sehr kindisch und unreif und egoistisch. Vor allem im letzten Drittel hat sie viele Minuspunkte gesammelt. Ich konnte mich überhaupt nicht in sie hineinversetzen geschweige denn ihre Gedankengänge nachvollziehen. Wie sie sich mit der Krankheit und ihrem Leben auseinandersetzt ist unverständlich.

Connor mochte ich sehr, konnte aber beim besten Willen nicht verstehen, wie er so mit sich hat umspringen lassen.

Ich liebe Romantik und Happy Ends, aber hier habe ich mir zum ersten Mal für Conner keines gewünscht, zumindest nicht mit Sarah.

Die Nebenfiguren fand ich vielseitig und toll. Aber auch hier konnte ich nicht nachvollziehen, wie sie Sarahs Verhalten tolerieren und unterstützen konnten.

Die Handlung reduzierte sich fast ausschließlich auf die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten. Eine wirklich und tatsächliche Handlung fehlte. Man wurde als Leser lediglich vor vollendete Tatsachengestellt. Ich hätte gerne den Umbau des Cottages erlebt, die Umgebung vor mir gesehen, die Entwicklungen der beiden Liebesbeziehungen.

Fazit:

Leider konnte mich die Geschichte gar nicht überzeugen.

☆☆
2 von 5 Sternen

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